
Drei Tage Regenwetter? Na dann geht’s halt im Folientunnel weiter. Dort wächst auch genug Quecke auf der zukünftigen Anbaufläche. Die muss weg! Blos, wie nur? Denn der grobschollige Boden war seitdem der Folientunnel endlich seine Folie bekam, kochenhart geworden. Und natürlich machten die Grassoden und Queckewurzeln, die inzwischen hier und da wieder angewachsen waren, den Boden auch nicht feinkrümelig. Marcel fing mit der Grabegabel an, danach die Broadfork. Aber das dauert ja ewig! Und dann steht da so ein tolles Maschinchen in der Ecke, könnte man damit nicht irgendetwas machen?, dachte sich Marcel.
Gesagt, getan: Der Einachser wird vorgefahren. Marcel schnallte den Rotationspflug hinten dran und begann, die Fläche zu bearbeiten. In der Mitte angefangen, fuhr er hin und her, so quasi im Kreis, denn der Pflug kehrt den Boden nicht auf der Stelle, sondern schmeißt die Erde rechts zur Seite raus.
Immer eine Bahn ist er gefahren, danach nahm er den Rechen und holte die Queckewurzeln mit der Hand raus. Trotzdem ging das viel schneller, als alles mit der Grabegabel händisch zu durchwühlen.


Was waren wir froh, dass das mit dem Pflug doch so viel besser und vorallem schneller ging, als wir dachten. Vielleicht sollten wir diese Methode draußen auf der Hauptanbaufläche auch ausprobieren. Vielleicht geht das dort dann auch schneller mit dem Quecke ziehen. Das wär ja super!
Nachdem die Fläche durchgearbeitet war, haben wir Maßbänder quer rüber gespannt und haben die Beete und Wege angezeichnet. Danach wurde im Tunnel längs Fäden gespannt und die Wege getrampelt. Und am Schluss hub Marcel die Wege noch mal flach mit dem Spaten aus und verteilte die Erde auf die zwei Randbeete, die ein bisschen Gefälle aufwiesen. Jetzt haben wir 5cm erhöhte Beete im Tunnel, es sieht super schön aus.
Als nächstes muss hier Kompost und Mulchfolie verteilt werden, außerdem kommen hier unsere Wassertanks und später die Tröpfchenbewässerung rein. Und natürlich die ganzen Pflanzen. Die Nachtschattegewächse scharren ja quasi schon mit den Hufen in der Anzuchtstation 😀