Wir sind die

Gärtner
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Wir sorgen für Natur und Mensch und teilen uns die Ernte.
So bau’n wir an der Gärtnerei und lehren das Gelernte.
Wir sorgen für Natur und Mensch und teilen uns die Ernte. So bau’n wir an der Gärtnerei und lehren das Gelernte.

MARCEL MENGEWEIN

  • 2000 – 2002: Ausbildung zum Fließenleger
  • 2003: Architekturstudium
  • 2004 – 2007: Diverse handwerkliche Jobs bei einer Leihfirma
  • 2007 – 2018: Ladenbauer für holländische Supermarktketten
  • 2016: Permakultur Design Kurs bei Steve und Fiona Hanson, 
    www.permacultureden.com  (Frankreich)
  • Oktober 2017: Gründung des Youtubekanals PermaGlück
  • Herbst 2018: Gründung SoLaWi PermaGlück in Odernheim am Glan


Eigentlich bin ich ein 
Handwerker. Bevor ich Ladenbauer in Holland wurde, wusste ich nicht wirklich, was ich mit meinem Leben anstellen sollte. Doch dort habe ich begriffen, dass ich auf jeden Fall mit meinen beiden Händen arbeiten möchte. Dinge zu bauen und zu erschaffen, macht mir einfach Spaß.

Nachdem ich unseren kleinen holländischen Garten angelegt hatte, also die Hochbeete, zwei Terrassendächer und die Kompostecke gebaut, das Gewächshaus errichtet und meine ersten Obstbäume gepflanzt habe, fand ich das Gärtnern und den eigenen Gemüseanbau recht interessant. In den zwei Wochen auf dem Selbstversorgerhof in Frankreich befand ich mich dann plötzlich mitten in der Natur, ohne den Trubel und die Hektik der Stadt. Das hat den Funke der Permakultur dann auch zu mir überspringen lassen. Seitdem träumten Kerstin und ich von einem eigenen großen Garten und Selbstversorgung, wie auch immer das aussehen mag.

Auf Kerstins erstem Ausbildungsbetrieb arbeitete ich ab und zu mal einen Tag mit. Was mir auch sehr gefiel, allerdings dachte ich mir oft „Das muss doch auch besser gehen.“ Eigentlich kam professioneller Gemüseanbau für unsere Zukunft nicht in Frage. Aber dann hat uns Hans Pfeffer von der Bannmühle angeboten, Land zu pachten und unsere eigene Gärtnerei zu verwirklichen. Wir stellten fest, dass dort ausgerechnet eigenes Gemüse fehlte. Etwa zur gleichen Zeit lernten wir den bio-intensiven Gemüseanbau nach Jean-Martin Fortier kennen, der ohne Traktor, mit permanenten Beeten und anderen Techniken arbeitet, als die uns bekannten Anbaumethoden. Sein System leuchtete Kerstin und mir direkt ein. Sollte das das „besser machen“ sein, dass ich damals immer gedacht habe?

Seitdem studiere ich Fortiers Buch und seine Vorträge und habe mich zu seiner Masterclass angemeldet. Ich bin davon überzeugt, dass diese Anbaumethoden zukunftsweisend sind. Seine Schüler, die weltweit erfolgreiche Gärtnereien auf kleinster Fläche gründen, beweisen es. Auch für uns sind Fortiers Lösungen wie maßgeschneidert.

Das Konzept der Solidarischen Landwirtschaft gefällt mir ebenfalls ausgesprochen gut. Ich selbst bin ein sehr sozialer Mensch, helfe gerne, komme mit jedem aus und finde es wichtig, ein Teil einer lebendigen Gemeinschaft zu sein. Es heißt auch nicht umsonst: Der Mensch lebt nicht vom Brot (oder in diesem Fall Gemüse) allein, es braucht auch andere Menschen, um glücklich zu sein. Ich freue mich darauf, junge Pflänzchen zu versorgen, mir draußen in der Natur die Hände schmutzig zu machen und obendrein noch vielen tollen Menschen zu begegnen.

KERSTIN MENGEWEIN

  • 2007 – 2010: Ausbildung zur Bürokauffrau (Halle/Saale)
  • danach Au Pair in Den Haag
  • 2011 – 2015: Kundendienstmitarbeiterin in mehreren internationalen Firmen
  • 2015: 1. Permakultur Design Kurs bei Marijn Ballemans, 
    www.puurpermacultuur.nl 
    (Niederlande)
  • 2016: 2. Permakultur Design Kurs bei Steve und Fiona Hanson, 
    www.permacultureeden.com 
    (Frankreich)
  • 2016 – 2018: Ausbildung zur bio-dynamischen Landwirtin, Schwerpunkt Garten- und Obstbau (Warmonderhof Dronten, Niederlande)
  • Seit 2017: Permakulturberatungen und -workshops
  • Oktober 2017: Gründung des Youtubekanals PermaGlück
  • Herbst 2018: Gründung SoLaWi PermaGlück
  • November 2020: Selbstständig als Market Garden Gründungsberater und Permakultur-Designer


Nachdem ich 2016 meinen langweiligen Bürojob an den Nagel gehängt hatte, besuchte ich die bio-dynamische Berufsschule Warmonderhof in den Niederlanden. Ich hatte ein paar Jahre zuvor im Garten unseres kleinen Reihenhäuschens gerade die Liebe zum Gärtnern entdeckt und wusste, dass ein Berufswechsel anstand. Ich spezialisierte mich auf Garten- und Obstbau und arbeitete ein Jahr lang auf einem 1,5h Gemüsebaubetrieb, der von drei Permakulturisten geleitet wurde. Dort lernte ich so ziemlich jedes Gemüse kennen, aber auch Mehrjährige Kulturen wie Rharbarber, Artischoke und Spargel. Es wurde ohne Traktoren, nur mit einer kleinen Fräse und sonst Handgerätschaft, also bodenschonend und mit viel Biokompost gearbeitet. Außerdem gab es dort auch Obstgehölze, aber die waren noch so frisch angefplanzt, dass es da weder zu schneiden noch zu ernten gab. Deshalb suchte ich im nächsten Jahr einen ganz anderen Ausbildungsbetrieb. Diesmal ein 6h großes, bio-dynamisches Ernteland, mit Café und Hofladen, mit allen möglichen Obstgehölzen zum Selbsternten, und auch Hühnerhaltung in mobilen Ställen. Ein kunterbunter Betrieb, geleitet vom ehemals größten bio-dynamischen Obstbauern Hollands.

Seit ich die Philosophie der Permakultur entdeckt habe, bin ich fasziniert und sehe darin auch meine Berufung. Ich möchte helfen, die Landwirtschaft nachhaltig, also unsere Kulturlandbewirtschaftung enkeltauglich zu gestalten. Dafür ist für mich sehr wichtig, dass wir die Permakultur raus aus den Hobbygärten und rein in die Betriebswirtschaftlichkeit holen! Nur so können wir Landwirten beweisen, dass sich mit Permakulturmethoden sehr wohl auch Geld verdienen lässt. Diesen Beweis soll die SoLaWi PermaGlück erbringen. Erst wenn mehr Landwirte und Höfe auf den Zug aufspringen, ist aufbauende statt umweltzerstörende Landwirtschaft im großen Stil realistisch. Holen wir die Bauern raus aus dem schlechten Image, sich einen Dreck für die Umwelt zu interessieren. Dem ist nämlich überhaupt nicht so! Aber die Daumenschrauben des freien (Welt)Marktes lassen ihnen oft einfach keine andere Wahl. Mehr Wachstum ist noch immer das irrationale Dogma unserer Zeit. Permakultur setzt diesem Trend klar einen gesunden, lebendigen Gegenwind entgegen. Ich bin der Überzeugung, dass wir mit Permakultur langfristig besser in der Lage sein werden, unsere Landschaften zu regenerieren,  Energie, Lebensmittel und Rohstoffe zu erzeugen und uns untereinander zu vernetzten.

Und genau diese Vernetzung von Menschen ist es, die heutzutage vielen Landwirten wie auch den Konsumenten völlig fehlt. Es ist für einen Landwirt so eine Erfüllung zu wissen, für wen er produziert und dass seine Erzeugnisse wertgeschätzt werden. Der persönliche Kundenkontakt macht dies möglich. Wir reden hier also nicht nur von neutraler Transparenz, sondern von echtem Sich Einlassen auf den anderen. Eine SoLaWi lebt von Freundschaft und gegenseitiger Hilfsbereitschaft. Wenn ich mir vorstelle, wieviel ungeahntes Potential in einer kreativen, lebendigen Gemeinschaft steckt, dann wird mir ganz warm ums Herz.

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